Was wir bereuen – Teil 2

Im ersten Teil der Serie Was wir bereuen habe ich beleuchtet wie wir auf die Vergangenheit zurückblicken und Dinge bereuen, die unser Leben heute besser machen würden (oder es zumindest denken). Die Vergangenheit können wir aber nicht mehr ändern, sondern nur unseren Frieden damit schließen. Deshalb ist die Frage, was wir in der Zukunft und im Hier und Jetzt ändern können. Im Substack-Artikel Regrets schreibt Jared Dilian:

I live in fear of future regret, so I try not to do things that will cause me regret in the future. One aspect of this is that I treat every phone call, every meeting, every interaction as if that is the last time I will see or hear that person alive.

Regrets von Jared Dilian

Wir können also versuchen, so zu leben, dass wir in der Zukunft beim Blick in die Vergangenheit nichts bereut haben werden. Aber woher wissen wir schon was wir in Zukunft bereuen werden? Zu einem gewissen Grad ist das sicher sehr persönlich. Die Autorin Bronnie Ware hat Menschen kurz vor ihrem Tod gefragt, ob sie Dinge bereuen oder anders gemacht hätten. Die fünf sich häufig wiederholende Antworten waren:

  1. Ich hätte gerne den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben – und mich nicht von den Erwartungen anderer leiten lassen.
  2. Ich hätte nicht so hart arbeiten dürfen.
  3. Ich hätte den Mut haben sollen, meine Gefühle auszudrücken.
  4. Ich hätte mit meinen Freunden in Kontakt bleiben sollen.
  5. Ich hätte mir mehr Glück und Zufriedenheit gönnen sollen.

Wir können also verhindern, diese Dinge zu bereuen, indem wir uns die Ratschläge und Erkenntnisse dieser Menschen stärker zu Herzen nehmen. Mögen wir eines Tages ohne Reue auf dem Sterbebett liegen 🙂